Korrelationsanalyse

Korrelationsanalyse im Kryptohandel: Ein Leitfaden für Anfänger

Herzlich willkommen zu diesem Leitfaden zur Korrelationsanalyse im Kryptohandel. Dieser Artikel richtet sich an absolute Anfänger und soll dir helfen, zu verstehen, wie die Beziehung zwischen verschiedenen Kryptowährungen genutzt werden kann, um deine Handelsentscheidungen zu verbessern.

Was ist Korrelation?

Stell dir vor, du beobachtest zwei Freunde. Wann immer der eine lacht, lacht auch der andere. Das ist eine positive Korrelation. Wenn der eine traurig ist, ist der andere es oft auch. Das ist auch eine positive Korrelation. Wenn aber der eine lacht und der andere weint, haben sie eine negative Korrelation. Im Kryptomarkt ist Korrelation ein statistisches Maß, das zeigt, wie sich die Preise zweier oder mehrerer Kryptowährungen zueinander verhalten.

**Positive Korrelation:** Die Preise bewegen sich tendenziell in die gleiche Richtung. Wenn Bitcoin (BTC) steigt, steigt auch Ethereum (ETH) oft.
**Negative Korrelation:** Die Preise bewegen sich tendenziell in entgegengesetzte Richtungen. Wenn Bitcoin steigt, könnte Litecoin (LTC) fallen.
**Keine Korrelation:** Es gibt keine erkennbare Beziehung zwischen den Preisbewegungen.

Warum ist Korrelationsanalyse wichtig?

Die Korrelationsanalyse hilft dir:

**Risikostreuung:** Durch das Handeln mit Kryptowährungen, die eine geringe oder negative Korrelation aufweisen, kannst du dein Portfolio diversifizieren und das Risiko reduzieren. Wenn eine Kryptowährung fällt, könnte eine andere steigen und die Verluste ausgleichen. Siehe Risikomanagement für weitere Informationen.
**Handelsmöglichkeiten identifizieren:** Das Verständnis von Korrelationen kann dir helfen, potenzielle Handelsmöglichkeiten zu erkennen. Wenn du beispielsweise eine starke positive Korrelation zwischen zwei Kryptowährungen feststellst, könntest du davon ausgehen, dass eine Bewegung in einer Kryptowährung wahrscheinlich eine ähnliche Bewegung in der anderen auslöst.
**Bestätigung von Trends:** Korrelationen können als Bestätigung für deine bestehenden Analysen dienen. Wenn du beispielsweise erwartest, dass Bitcoin steigt, und du feststellst, dass Ethereum ebenfalls eine Aufwärtsbewegung zeigt, stärkt dies deine Überzeugung. Lies mehr über Technische Analyse.

Wie berechnet man Korrelation?

Die Korrelation wird mithilfe des Korrelationskoeffizienten gemessen, der Werte zwischen -1 und +1 annimmt:

**+1:** Perfekte positive Korrelation
**0:** Keine Korrelation
**-1:** Perfekte negative Korrelation

Die Berechnung des Korrelationskoeffizienten ist komplex und wird in der Regel von Software oder Tools durchgeführt. Du musst dich nicht unbedingt mit der Formel selbst auseinandersetzen. Viele Plattformen bieten die Korrelationsdaten bereits an.

Praktische Anwendung: Korrelationen im Überblick

Hier sind einige Beispiele für typische Korrelationen im Kryptomarkt (diese können sich im Laufe der Zeit ändern!):

Kryptowährung 1	Kryptowährung 2	Typische Korrelation
Bitcoin (BTC)	Ethereum (ETH)	Hoch positiv
Bitcoin (BTC)	Litecoin (LTC)	Moderat positiv
Bitcoin (BTC)	Ripple (XRP)	Niedrig bis moderat positiv
Ethereum (ETH)	Cardano (ADA)	Moderat positiv

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Korrelationen nicht statisch sind. Sie können sich aufgrund von Marktereignissen, Nachrichten oder anderen Faktoren ändern. Achte also immer auf aktuelle Daten.

Tools zur Korrelationsanalyse

Es gibt verschiedene Tools, die dir bei der Korrelationsanalyse helfen können:

**TradingView:** Eine beliebte Plattform für Charting und technische Analyse, die auch Korrelationsdaten anzeigt. [1]
**CoinGecko & CoinMarketCap:** Diese Websites bieten Daten zu verschiedenen Kryptowährungen und zeigen oft Korrelationswerte an. [2] [3]
**Krypto-Börsen:** Einige Kryptobörsen bieten integrierte Tools zur Korrelationsanalyse an. Zum Beispiel, auf Jetzt registrieren kannst du die Korrelationen verschiedener Futures-Kontrakte einsehen.
**Datenanalyse-Software:** Fortgeschrittene Händler können Datenanalyse-Software wie Python mit Bibliotheken wie Pandas und NumPy verwenden, um eigene Korrelationsanalysen durchzuführen.